Fishbowltalk

Was ist psychisches Gleichgewicht, wie lässt es sich messen und bei Bedarf wieder herstellen? Wen betrifft dieses Thema und was kann der Einzelne und was die Gemeinschaft beitragen? Diese Fragen erörtern spannende Gäste in einer für das Publikum offenen Form des Goldfischglases. Diskutieren Sie mit!

Eine Veranstaltung innerhalb der Reihe «abNORMAL – unSICHTBAR – irRELEVANT», die sich vom 18.-20. Oktober der Enttabuisierung von psychischen Zuständen widmet und die Bedeutung der Selbstfürsorge erforscht.
«Wie geht es dir?» fragt die nationale Kampagne der Gesundheitsförderung Schweiz auf gelben Plakaten und Sitzbänken, die auch in 27 Baselbieter Gemeinden zum Gespräch einladen. Die Frage erscheint harmlos, doch platziert im öffentlichen Raum mag sie irritierend sein und gleich Gegenfragen aufwerfen: Wer fragt das und weshalb? Wie darf die Antwort sein: offenherzig und persönlich oder nur kurz, oberflächlich und floskelhaft?
Dass eine derart simple Frage zu Skepsis führen kann, lässt vermuten, dass wir es verlernt haben, uns nach dem eigenen Befinden und demjenigen von Mitmenschen zu erkundigen und der Antwort wirklich aktiv zu lauschen. Dieses Innehalten, Mitteilen und Hinhören ist aber die Basis für die psychische Gesundheit von Jedermann und Jederfrau. Denn erst wenn ich hinhöre, weiss ich, ob ich gerade im Gleichgewicht bin oder ob ich eine Kurskorrektur brauche.
Doch was ist psychisches Gleichgewicht, wie lässt es sich messen und bei Bedarf wieder herstellen, am besten gleich längerfristig? Wen betrifft dieses Thema und was kann der Einzelne tun? Was könnte die Gemeinschaft beitragen und welche Angebote gibt es für welche Altersgruppen? Und sind Begegnungen im Cheesmeyer auch ein gutes Mittel für mentale Gesundheit?
Diesen und vielen weiteren Fragen gehen wir in der Gesprächsrunde nach und haben acht Menschen eingeladen, die etwas zu diesem Thema der psychischen Gesundheit zu sagen haben. Und wir laden auch Sie herzlich ein, mitzudiskutieren! Denn das Gespräch findet in der Form des Goldfischglases (engl. fishbowl) statt, wobei stets ein Stuhl frei bleibt für interessierte Teilnehmende aus dem Publikum. Sie sind herzlich willkommen!

Lena Zwahlen, Prävention Psychiatrie BL
Sandra Schöll, Therapeutin Gewaltfreie Kommunikation
Thomas Furrer, Bereichsleitung Jugendsozialwerk
Laura Grazioli, Landrätin, Bäuerin, Mutter
Lukas Ahr, Psychiatriepfleger „mobile“
Gülistan Savgat, Sozialpädagogin, Betroffene
Matthias Plattner, reformierter Pfarrer Sissach
Sebastian Exl, Peer, Genesungsbegleiter

abNORMAL – unSICHTBAR – irRELEVANT
Eine Veranstaltungsreihe zur Enttabuisierung von psychischen Zuständen und zu den Möglichkeiten der Prävention.
Weitere Veranstaltungen:
#ganzabnormal – Mi 18.10.23
Tiefe Worte und leise Musik – Do 19.10.23