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Aus der cheesmeyer-Küche geplaudert

Jetzt haben wir den Salat: Unsere Zahlen sind (zu) rot. Zu hohe Personalkosten, zu hohe Einkaufskosten, zu tiefe Umsätze. So das Fazit unsers Betriebsbüros.
Nicht nur die Zahlen und die zeitweise sehr warmen Umgebungstemperaturen sorgten deshalb in den letzten Monaten und Wochen für rote Köpfe, wenn in den Vorstandsitzungen über notwendige und rasch umsetzbare Anpassungen diskutiert wurde.

Eine kurzzeitige, professionelle Unterstützung half, mögliche Ansätze zu ordnen und zu priorisieren. Auf der operativen Ebene hiess das als Sofortmassnahmen: Öffnungszeiten anpassen, Menüangebot überdenken, einzelne Getränkepreise erhöhen.

Neu öffnen wir nun das Bistro um halb zehn und schliessen unter der Woche um sieben. Ausser bei Veranstaltungen. Da bleibt die Türe solange offen, wie es Freude macht.
Am Mittag legen wir den Fokus auf unsere Tagesmenüs. Diese erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Die vegetarischen Gäste freuen sich über unsere abwechslungsreichen und kreativen Menüs ohne Fleisch. Die fleischessenden Gäste sind immer mal wieder offen, Ungewohntes zu probieren. Und wenn von Zeit zu Zeit auf der Menütafel und auf Facebook Lasagne mit Ghacktem oder Spaghetti bolognese steht resp. gepostet wird, sind sie besonders glücklich.
Und zu guter Letzt haben wir einzelne Getränkepreise moderat erhöht. Ein Kaffee kostet neu vier fünfzig, ein Cappuccino fünf Franken.

Im Stück «Geld und Geist» geht es u.a. um die Angst vor dem Verlust einer vermeintlichen Idylle. Im Bistro Cheesmeyer sind wir aufgebrochen. Wir sind auf dem Weg, aus einem idyllischen Ort einen gut funktionierenden Gastbetrieb zu machen.