SO 19.1.25
11:00
Konzert
Prayers
Musikalische Gebete
Zentrale Gebete des Judentums treffen auf Bach und seine Bearbeitungen protestantischer Choräle. Meditative Versenkung wird bei Pärts „Fratres“ frenetisch gefeiert, wohingegen Bernsteins „Meditation“ einen zelebrierenden Priester in eine Glaubenskrise geraten lässt. Erläuternde Texte sorgen für Abgrenzung und wenden den Blick vom Innen immer wieder auch ins Aussen.
Arvo Pärt (*1935): „Fratres“ für Violoncello und Klavier
J. S. Bach (1685-1750): „Wachet auf ruft uns die Stimme“ Bearbeitung für Violoncello
und Klavier nach BWV 645
Maurice Ravel (1875-1937): „Kaddisch“ aus Deux Melodies Hebraiques in Bearbeitung
für Violoncello und Klavier
Max Bruch (1838-1920): „Kol Nidrei“ für Violoncello und Orchester
J. S. Bach (1685-1750): „Erbarme Dich“ Altarie aus der Matthäuspassion BWV 244
Leonard Bernstein (1918-1990): Meditation No. 3 aus Mass in Bearbeitung des
Komponisten für Cello und Klavier
Ernest Bloch (1885-1977): „Prayer“ From Jewish Life, Suite für Violoncello und
Klavier
J. S. Bach (1685-1750): „Ich ruf zu dir Herr Jesu Christ“ Bearbeitung für Violoncello
und Klavier nach BWV 639
Elisa Siber – Violoncello
Elisa wurde 1983 in Wien geboren. Sie ist eine feinsinnige und temperamentvolle Cellistin mit starker differenzierter Ausdruckskraft.
Engagements bei renommierten Klangkörpern wie dem Kammerorchester Basel, dem Balthasar Neumann Ensemble, sowie der Kammerphilharmonie Graubünden (als stellvertretende Solocellistin), sind seit vielen Jahren Bestandteil ihrer internationalen musikalischen Tätigkeit, welche sie sowohl auf dem modernen Cello als auch auf dem Barockcello auslebt.
Zu ihren Kammermusikpartnern zählen Anton Kernjak, Antonio Vinuales, Anais Chen, Julia Schröder, Baptiste Lopez, Joel Bardolet, Dominic Chamot, Daniele Caminiti, Helena Winkelmann, Maria Ferré, Plamena Nikitassova, Julia Palac, Viviane Chassot, Manuel Oswald, Lea Boesch, Shahane Zurabova, Fabian Cardozo, und Andere.
Solistische Erfolge feierte sie beispielsweise mit der Interpretation des Cellokonzertes von Antonín Dvorák unter der Leitung von Martin Sieghart im Stefaniensaal in Graz sowie mit der Aufführung des Cellokonzertes von Friedrich Gulda im Stadtcasino Basel.
Elisa Siber lebt und arbeitet in Basel (CH).
Leona Siber – Klavier
Leona Siber studierte Klarinette und Dirigieren in Wien, Bratislava, Eisenstadt und Linz.
Ihr Klavierstudium absolvierte sie bei Till Alexander Körber an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz.
Sie ist Leiterin mehrerer oberösterreichischer Chöre.
Seit einigen Jahren ist sie als Klavierpädagogin freischaffend und seit Dezember 2022 am OÖ Landesmusikschulwerk tätig.
Als Pianistin ist sie in erster Linie in kammermusikalischen Besetzungen zu erleben u.a. im Duo mit ihrer Schwester Elisa Siber.
Musikvermittlung spielt in all ihrem Tun eine wichtige Rolle. So moderiert sie Konzerte, gibt Werkeinführungen, gestaltet Podcasts (u. a. für das Festival Grafenegg) und setzt sich mit neuen Konzertformaten auseinander.
Sie ist Initiatorin des Projekts Live-Musik bei Abschiedsfeiern am Linzer St. Barbarafriedhof.
2022 war sie erstmals als musikalische Leiterin und Dirigentin bei den Rainbacher Evangelienspielen tätig.